Sonntag, 17. August 2014

Tease and Denial...

Und schon wieder ein Post, da bin ich aber aktiv, die Tage. 

Ein wunderschönes halbes Wochenende liegt hinter mir. Beim Bowlen am Freitag galt wieder die alte Regel: Gewinnt sie, gibt es einen Tag drauf, gewinne ich, gibt's einen Tag früher Erlösung. Da aber samstags schon die Erlösung anstehen würde, war ich doppelt motiviert.

Und siehe da: Alle fünf Matches gingen an mich. Wir (vor allem sie) waren geschockt. Das macht -5 Tage, also Montag diese Woche. Ich bin überfällig! Ha!

Voll Erwartung und Hoffnung begann also der Abend, an dem ich eine Mischung aus super-gehorsamen (damit es endlich Erlösung gibt) und super-frechem (die Erlösung stand mir ja zu) Verhalten an den Tag legte.

Lange Rede kurzer Sinn: Abends gab es keine Erlösung, es fand sich schon ein Grund, das hinauszuzögern. Stattdessen gab es eine Windel an. Prima. Und am nächsten morgen wie geplant wieder mal putzen.

Sie hatte sich sehr verkünstelt. Kleine Herzen aus Lippenstift zierten die Fließen und den Spiegel und wiesen mir den Weg zu reinigungsbedürftigen Stellen. Und natürlich hatte meine Liebste schon dafür gesorgt, dass genug geputzt werden musste. Erstens waren 14 Tage seit dem letzten Mal vergangen, zweitens scherte sie sich nichts darum, noch mehr Sauerei zu veranstalten.
Zahnpasta hing wieder am Spiegel und auf dem Boden.

Also hieß es Augen zu und durch. Ich putzte, obwohl ich sagen muss, dass ich nicht wirklich "Lust" darauf hatte. Ich glaube, das war das erste Mal, dass ich richtig lustlos war - fühlte ich mich doch um meine Erlösung ob der guten Ergebnisse betrogen. Aber ich wollte den Käfig, ich wollte ihr dienen, also ganz klarer Fall von "selbst Schuld", wenn sie schon so Spaß daran hat und spontan ist und mich überrascht. So einfach aufgrund von Unlust kam ich da nicht mehr raus. 

Und so verbrachte ich den heutigen Vormittag mit Putzen und frustriert sein (ist das diese Frustration, die immer wieder angesprochen wird beim Thema Keuschheit?). Als ich fertig war, kam meine Freundin zur Nachkontrolle - in Dessous. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, war sie besonders fies? Würde sie mich endlich erlösen?

Tatsächlich war letzteres der Fall, und wir hatten Spaß, auch wenn sich meine Ausdauer nach 28 Tagen in Grenzen hielt, um ehrlich zu sein, war ich noch nie so schnell.

Jetzt ist die devote Laune erstmal rum, aber zum Glück besteht meine Freundin nicht sofort auf ein Weitermachen - im Gegenteil, der Spieß wird nun mal wieder rumgedreht! Aber ich habe keine Bedenken, dass ich nicht bald wieder schön brav verschlossen bin.

Donnerstag, 14. August 2014

Mal wieder ein Post - Updates, etc.

Nachdem es doch einige Zeit still war, fühle ich mich genötigt, mal wieder zu bloggen, bevor hier alles in Vergessenheit gerät. 

Auf Grund der doch eher geringen Besucherzahlen, muss ich gestehen, dass ich nicht unbedingt die Motivation habe, ständig Romane zu verfassen, so viel passiert in meinem Leben dann doch nicht ;-) Aber einmal die Woche ein größer Post ist angepeilt.

So here we go:

Inzwischen ist es Tag 26 ohne Orgasmus. Ich habe gemerkt, dass wenn es keine Zeit oder Gelegenheit gibt für "Tease", dann ist auch kein "Denial" nötig. Es ist inzwischen zur Gewohnheit geworden, und wenn ich nicht daran erinnert werde, dass ich nicht darf und kann, dann juckt es mich nicht. Schrecklich, wie sehr die Lust dann abnehmen kann - damit aber gleichzeitig auch die Lust auf Unterwerfung.
Deswegen brauche ich keine Angst haben: Meine Freundin weiß natürlich genau, welche Knöpfe sie wann drücken muss und aus der Routine wird wieder das schöne Gefühl der Erregung, des ihr-ausgeliefert-Seins, die Lust auf "bitte, lass mich dir dienen!".

Und es freut mich, wenn ich sehe wie viel Spaß sie daran hat, es auszunutzen. Sie hat es trefflich formuliert: "Was besseres wie dieser Käfig hätte uns nicht passieren können!". Nie wieder in den Keller müssen um Getränke zu holen, nie wieder Einkäufe schleppen, nie wieder das Bad putzen, nie wieder abtrocknen. Also für sie zumindest. Ich kann also ein guter Hausmann sein. Wenn ich will. Oder sie den Schlüssel hat. Was für eine Gehirnwäsche: Dinge, die ich nie gerne gemacht habe, mache ich nun freiwillig und ohne Murren, nur weil es ihr Spaß macht, mich putzen zu sehen.

Außerdem habe ich festgestellt, dass sie durchaus sadistisch veranlagt ist. Sie findet Gefallen an zufälligen, sinnlosen Grausamkeiten. Nett. Mehr davon nächstes Mal, auf der gleichen Welle, stay tuned!

Das solls mal gewesen sein für jetzt. 

Montag, 4. August 2014

Blick in die Zukunft erhascht?

Manchmal sind es die kleinen Momente, die kleinen Dinge, die erwähnenswert sind. Und so möchte ich eine relativ normale Begebenheit aufgreifen.

Meine Liebste und ich trafen eine alte Studienkollegin - die nichts von diesem ganzen Thema weiß - von ihr. Treffpunkt ganz unromantisch IKEA, lag halt auf dem Weg und Kaffee ist billig dort. Also ab in das "Restaurant", Kaffee und Gläser geholt - es gilt: Einmal zahlen, Nachfüllen gratis.

Wir saßen also da und plauderten und tranken unseren Kaffee, als ich von der Seite angestubst wurde: "Mein Glas ist leer.". Ah, Hinweis kapiert, mein leeres Glas geschnappt, damit es nicht so auffällig war, und dann für die Damen ebenfalls Nachschub geholt. Das war interessant. Es gefiel mir, die beiden zu bedienen. Ich... als alter Macho. Aber es hatte was. 

Das Ende vom Lied war, dass ich dann auch aufgestanden bin und was geholt habe, ohne, dass ich für mich etwas holen hätte müssen. Die Freundin meinte sogar "Ach, was hast du denn mit deinem Freund gemacht? Der ist so zuvorkommend.". Doch meine Freundin verriet ihr Geheimrezept nicht - zumindest nicht in meinem Beisein.
Aber sie weiß nun, dass es mir gefällt, nicht nur sie zu bedienen, etc. Ich glaube, da kommt irgendwann noch mehr auf mich zu.

Sonntag, 3. August 2014

Tag 15 - Gefühle

Zeit für einen "Wie ich mich fühle"-Post:

Seit über zwei Wochen bin ich nun keusch. Schrecklich. Und heute ist es ganz schlimm.
Ständig muss ich daran denken, dass ich absolut keine Kontrolle darüber habe, wann ich erlöst werde. Alles liegt in den Händen meiner Freundin. Und sie kostet es aus. Sie macht mich an. Wahnsinnig. Und sie macht mich wahnsinnig. 

Erregung baut sich in mir auf, und ich bin wachs in ihren Händen, wissend, dass nur sie diesen Spuk beenden kann, aber nicht wird. Ich durchschaue das Spiel, weiß, dass mein Wunsch ihr zu dienen, ihr zu Füßen zu liegen, nur dadurch gespeist wird, dass ich nicht erlöst werde. Und das nährt den Wunsch nach mehr. Nach noch mehr Tagen des Verschlossenseins. Nach mehr Möglichkeiten ihr zu beweisen, dass ich ihr dienen will, ohne eine Gegenleistung (sprich Erlösung) zu bekommen.
Meine Gedanken kreisen nur darum: Entweder Erlösung - ich könnte platzen. Oder noch mehr davon. Und zur Zeit führt der Weg stark zu "mehr".

Ich werde hoffentlich bald beweisen können/dürfen/müssen, wie sehr ich ihr dienen möchte. Noch mindestens eine Woche liegt vor mir und ich wundere mich über die starke Veränderung die einsetzt.

Gehirnwäsche

Im Vorfeld dieser ganzen Keuschheitssache hatte ich mich schon im Internet informiert. Tenor der ganzen Blogs, Webseiten, etc. - ob sie es nun FLR (Female Led Relationship) oder das Kind beim Namen nannten (einfach nur BDSM) - war: Nach einiger Zeit sorgen die Hormone beim Mann dafür, dass er aufmerksamer wird, der Frau dienen möchte, gezähmt wird. Voraussetzung dafür ist "Tease and Denial", also "anheizen und abweise". Heiß machen und dann ällebätsch! kein Orgasmus. Stichwort: Hormonspiegel und so, ich nenne es auch gerne "bei der Stange (haha) halten".

Naja, dachte ich mir, klar: Wenn ich unbedingt Sex möchte, dann tu ich eben was dafür. Frei nach Ramstein eben: "Wer ficken will, muss freundlich sein.".

Weit gefehlt, wie ich schon nach wenigen Tagen feststellen musste. Hierbei habe ich zwei grundsätzliche Richtungen entdeckt, die mein hormongeplagter Geist einschlagen kann:
  1. Es gibt nicht genug Teasing. Das gab es bei uns auch schon mal, weil schlicht die Zeit und Gelegenheit dazu gefehlt hat. Dann bin ich verschlossen, an das Tragen bin ich gewöhnt und es passiert einfach nichts, das mich anmacht. Tja, dann ist es halt so - aber dadurch bin ich eben nicht devot, ordne mich nicht unter, sondern habe einfach nur keinen Sex. Doof.
  2. Es gibt genug Teasing. Dann, so könnte man meinen, greift oben genanntes Sprichwort und weil ich heiß gemacht werde, will ich endlich erlöst werden, und tue alles dafür. Aber so einfach ist das nicht, denn ich weiß ja eigentlich schon, dass ich nicht erlöst werde. Es kommt also eine Art Gehirnwäsche in Gang. Dann möchte ich ihr zu Füßen liegen, sie auf Händen tragen, mich ihr unterwerfen, ihr dienen, sie verwöhnen, einfach alles tun, damit sie glücklich ist  - ohne die Gegenleistung eines Orgasmus. Einfach nur, weil mein hormongeschwängertes Gehirn mir sagt, dass sie (ja eigentlich alle Frauen), höherwertige Geschöpfe sind, die es verdient haben ... Okay, Stop! 
Ganz so schlimm wie zum Schluss ist es nicht, ich komme also noch normal durchs leben, ohne jeder Dame, die ich auf der Straße sehe, die Füße zu küssen. Aber grundsätzlich bin ich fasziniert und erschrocken zugleich von der Auswirkung. Aus Switchen und ab und zu mal gehorchen wird super-devot. Und in diesem State of Mind erledige ich alles für meinen Schatz, wie gesagt: Ohne Gegenleistung zu wollen. Gehirnwäsche eben.

Samstag, 2. August 2014

Die Side Orders - Windeln

Wie sich schon am Post "Etwas Dunkles geweckt..." ablesen lässt: Es ist nicht nur das Keusch sein an sich mit im Spiel, nein, natürlich gibt es noch andere Dinge die ihr/mir/uns Spaß machen.

Ein solcher Fetisch für mich sind Windeln und in die Hose machen (allgemein das breite Themenfeld Natursekt). Hauptgrund ist ziemlich BDSM-typisch, wie ich finde, die Demütigung und die Macht, die ein Partner über den anderen hat - über solch intime Dinge.
Und speziell mit dem Keuschheitkäfig kombiniert ergibt sich ein anderes, ebenfalls sehr interessantes Gefühl: Nämlich nichts zu fühlen dort unten. Die dicke Windel schirmt auch noch die letzten paar Berührungen ab.
Nachdem ich meine Freundin lange immer wieder dazu überreden musste, es doch mal auszuprobieren, kamen wir trotzdem auf keinen grünen Zweig. Ihr fiel es schon immer leichter, mich in Windeln zu stecken, als selbst in welche gesteckt zu werden - Verständlich für eine "Vanilla"-Person.

Also wie gesagt: Ich mag Windeln, eigentlich lieber an ihr, aber ich hab nun mal nicht mehr das Sagen. Trotzdem werde ich wohl nicht darauf verzichten, egal wie lieb mir das ist.
Meine Freundin benutzt die Windeln oft als Demütigung - war ich nicht tip-top brav, gibt es abends eben eine Windel an. Auch wenn es natürlich gelogen wäre, wenn ich sage, das würde mir nicht gefallen, protestiere ich. Denn ich brauche natürlich keine Windeln.

Und dann liebe ich es, wenn sie mich spüren lässt, wie viel Macht sie hat. Wie hilflos ich bin gegen das, was sie vorhat. Sie beweist mir, dass ich eben doch noch Windeln brauch, indem ich besonders viel trinken darf (da ist die Sache mit "Willst du noch länger im Käfig stecken?" - ein wundervolles Druckmittel) und natürlich nicht mehr aus dem Bett. Spätestens am nächsten Morgen macht sich das natürlich bemerkbar (oft aber schon abends), und egal wie sehr ich bettle und flehe: Aufgestanden wird grundsätzlich erst dann, wenn es in die Windel gegangen ist. Natürlich ist sie gespielterweise empört, denn sie hatte ja recht. Und ich bin nicht ganz ungespielterweise beschämt.

Variationen dieses Spiel sind z.B. weitere Windeln über die erste (deren Folie eingeritzt wird), um mich besonders lange darin schmoren zu lassen oder eben "Wenn du jetzt nicht ruhig liegen bleibst, schläfst du ans Bett gefesselt!": Drauf ankommen lassen und bereut. Auch nett war, als sie meine Windel für ihr Geschäft benutzt hat, wieder eine Demonstration ihrer Macht. 

Selbst für mich, der sich getrost als Windelfetischist bezeichnen kann, gibt es eben doch Momente, in denen die Windel als Strafe funktioniert - eben dann, wenn ich nicht mehr zu entscheiden hab, wann ich eine trage, wie lange, und wann ich sie wieder ausziehen darf.


Bowling mit der Miss

Gestern Abend war ich mit meiner Liebsten eine Runde bowlen. Wir gehen öfters mal spielen und sie ist relativ gut. Wir schenken uns nichts, meistens geht es so 50/50 raus. Soweit die Voraussetzungen. Auf dem Hinweg kam mir die Idee, den Ausgang des Abends mit Auflagen zu verknüpfen. Wenn sie gewinnt, gibts nen Tag extra für mich, gewinne ich, darf ich einen Tag früher aus dem Käfig.
Ihre Idee "Wenn ich gewinne bleibst du länger drin, wenn du gewinnst bleibst du länger drin" haben wir dann doch wieder verworfen.

Sie schloss mich vorher auf, damit mich der Käfig nicht beim Spielen behindert - wie nett! Und schon wurde es ernst, ein bisschen unter Druck fühlte ich mich schon.

Runde 1: Sie gewann und genoss es köstlich, mir reinzudrücken, dass ich einen Tag mehr verdient hatte.
Runde 2: Kopf an Kopf-Rennen, als ich dann versagt hatte beim letzten Wurf lachte sie und meinte, ob ich mir absichtlich Tage dazu verdienen will...
Runde 3: JA! Ich gewann, und zwar haus hoch. Zum Glück. -1 Tag.
Runde 4: ...nicht schon wieder. +1 Tag für mich, sie gewann, sehr knapp.

Die Heimfahrt über lachte Sie darüber (sie kann so fies sein, so kenn ich sie gar nicht!), dass ich mir einfach so an einem Abend zwei Tage länger im Käfig verdient hatte. Und ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen sollte, dass es noch ein bisschen weitergeht, oder es bereuen.

Jedenfalls hat das einen schönen Abend (seit wir den KG entdeckt haben, waren wir noch nicht bowlen) noch mehr versüßt. Auch wenn der Preis dafür ist, noch länger nicht erlöst zu werden.

Freitag, 1. August 2014

Notfallschlüssel

Es dauerte eine Weile, bis ich den Käfig im Alltag rund um die Uhr tragen konnte, aber als es soweit war, stellte sich eine neue Frage: Was tun im Notfall? Da gab es zwei grundlegende Dinge, bei denen meine Freundin und ich übereinstimmten:
  • Der Schlüssel sollte für mich nicht einfach so erreichbar sein, zumindest sollte erkennbar sein, wenn er benutzt wurde
  • Der Schlüssel sollte aber im (z.B. medizinischen) Notfall eben schon zugänglich sein
 Als ich noch das Internet nach Einweg-Behältnissen durchkämmte oder an das Laminieren des Schlüssels dachte, kam meiner Freundin eine buchstäblich süße Idee: Der Notfallschlüssel wird einfach mit Schokolade umgossen. So war er schnell verfügbar, und ich war nicht in der Lage aufzusperren, ohne dass sie es mitbekäme.
Noch am gleichen Abend war Schokolade geschmolzen und in Form gegossen, zuerst nur halb voll, dann ab in den Kühlschrank, sodass der Schlüssel nicht komplett durchsinkt. Das Ergebnis war perfekt: Von außen waren die Pralinen nicht zu unterscheiden - zum Glück hatten wir die mit dem Schlüssel separat gegossen. Die Bilder zeigen einmal die Form, ein ander Mal den befreiten Schlüssel.

Einmal im Einsatz war der Schlüssel auch schon - eher aus einem sozialen wie einem medizinischen Grund, aber mit Erlaubnis. Und diese Lösung ist sehr praktikabel: Reinbeißen, Schlüssel rausziehen.

An der Rezeptur arbeiten wir noch - nach Nougat kommt Zartbitter.

Was aber auch klar ist: Immer hab ich diese Praline nicht dabei, und sollte wirklich mal ein Notfall eintreten ist das kleine Schloss vermutlich mit wenigen Handgriffen geöffnet.