Freitag, 1. August 2014

Notfallschlüssel

Es dauerte eine Weile, bis ich den Käfig im Alltag rund um die Uhr tragen konnte, aber als es soweit war, stellte sich eine neue Frage: Was tun im Notfall? Da gab es zwei grundlegende Dinge, bei denen meine Freundin und ich übereinstimmten:
  • Der Schlüssel sollte für mich nicht einfach so erreichbar sein, zumindest sollte erkennbar sein, wenn er benutzt wurde
  • Der Schlüssel sollte aber im (z.B. medizinischen) Notfall eben schon zugänglich sein
 Als ich noch das Internet nach Einweg-Behältnissen durchkämmte oder an das Laminieren des Schlüssels dachte, kam meiner Freundin eine buchstäblich süße Idee: Der Notfallschlüssel wird einfach mit Schokolade umgossen. So war er schnell verfügbar, und ich war nicht in der Lage aufzusperren, ohne dass sie es mitbekäme.
Noch am gleichen Abend war Schokolade geschmolzen und in Form gegossen, zuerst nur halb voll, dann ab in den Kühlschrank, sodass der Schlüssel nicht komplett durchsinkt. Das Ergebnis war perfekt: Von außen waren die Pralinen nicht zu unterscheiden - zum Glück hatten wir die mit dem Schlüssel separat gegossen. Die Bilder zeigen einmal die Form, ein ander Mal den befreiten Schlüssel.

Einmal im Einsatz war der Schlüssel auch schon - eher aus einem sozialen wie einem medizinischen Grund, aber mit Erlaubnis. Und diese Lösung ist sehr praktikabel: Reinbeißen, Schlüssel rausziehen.

An der Rezeptur arbeiten wir noch - nach Nougat kommt Zartbitter.

Was aber auch klar ist: Immer hab ich diese Praline nicht dabei, und sollte wirklich mal ein Notfall eintreten ist das kleine Schloss vermutlich mit wenigen Handgriffen geöffnet.

2 Kommentare:

  1. t5olle idee mit der schokolade toll

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  2. Wenn die Schokolade im Sommer schmilzt ist nicht mehr zu erkennen ob der Schlüssel benutzt wurde. Ich würde da doch lieber etwas haltbareres vorziehen.

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